Ein Rückblick auf die erste SELODY-Welle

Ein Beitrag von Nina Arisci

Der Januar ist vorbei und das bedeutet für die meisten von uns, dass die Euphorie des Jahresbeginns sich in eine neue oder alte Alltagsroutine verwandelt hat. Aber nicht nur unsere Jahreszahl, sondern auch die Arbeit des SELODY-Teams pendelt sich nach einer Übergangszeit langsam in der nächsten Phase ein: Die erste Befragungswelle wurde vor kurzem abgeschlossen und die Durchführung der Vertiefungsstudien auf Deutsch und Französisch ist in vollem Gange. Was lässt sich sagen über das erste Jahr der Studie, was bleibt in Erinnerung?

Wir führten seit dem Mai des letzten Jahres Interviews auf Deutsch und Französisch, später dann auch auf Italienisch durch. Dazu gehörten neben den tatsächlichen Befragungen die Vorbereitung und Übersetzung wichtiger Dokumente, das Bereitstellen und Prüfen digitaler Hilfetools, die Teilnahme an einem Sensibilisierungs-Workshop und vieles mehr. Die Beantwortung unserer Fragen durch die Teilnehmenden war dann in Form eines Online- oder Papierfragebogens, aber auch durch ein Gespräch am Telefon möglich.

Ich war hauptsächlich für die Durchführung der italienischen Telefoninterviews zuständig. Nach der nicht zu unterschätzenden Vorbereitungsphase machte ich den ersten Anruf. Beim Klingeln des Telefons kannte ich nur wenige Kontaktdaten der Person, die ich gerade anrief. Doch diese wurden schon bei der Begrüssung durch einen einzigartigen Charakter eingekleidet und ich war von da an immer wieder gespannt, wer mich am anderen Ende der Leitung erwarten würde.

Die Begrüssung erforderte zu Beginn Konzentration – innerhalb von wenigen Sekunden sollte ich die Aufgabe erfüllen, meinen eigenen Namen, das Institut und die Universität anzugeben – später aber war die Begrüssung vollständig internalisiert. Aber nicht alles wurde besser: Bei den letzten Interviews schien meine Stimme zwischenzeitlich zu ermüden, bis sie dann eines Morgens mitten im Interview tatsächlich ausblieb. Glücklicherweise sprach am anderen Ende der Leitung ein freundlicher und verständnisvoller Mensch und ich konnte meinen Stimmbändern eine Verschnaufpause gönnen.

Langsam aber sicher schloss ich die Interviews ab und übernahm neue Aufgaben. Eigentlich schade, denn ich hatte es mit spannenden Menschen zu tun und ich lernte in jedem Gespräch etwas dazu. Gut, gibt es noch eine zweite Welle, welche in ein paar Monaten beginnt und wo ich hoffentlich nochmals so tolle Erfahrungen werde machen können. Bis dahin bleibt aber noch einiges zu tun! Wir erzählen an dieser Stelle bald mehr über die Vorbereitungen. Und wir bereiten weitere spannende Einblicke in den Forschungsalltag vor:

Mittlerweile hat die deutschsprachige Vertiefungsstudie begonnen. Eine unserer Hausbesuchsleiterinnen hat uns in einem Interview von ihren Erfahrungen erzählt – schauen Sie also bald wieder rein, um ihren Beitrag nicht zu verpassen.

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